Die Spitex Gachnang schliesst sich der Frauenfeld an. Grund für die
Trennung liegt in der Fusion Bertschikons mit Wiesendangen und in kantonal
verschiedene Regelungen.
Der Spitex-Verein Bertschikon-Gachnang wird sich an seiner
Jahresversammlung am 25. April auflösen und per Ende Jahr seine Tätigkeit
einstellen. Grund für den Zeitpunkt der Trennung ist die Fusion der Zürcher
Gemeinde Bertschikon mit Wiesendangen auf Anfang 2014.
Die Kantonsgrenze hatte den Betrieb der Spitex in den vergangenen
Jahren vor immer grössere Probleme gestellt. Die Anforderungen und Regelungen
seien an der Kantonsgrenze immer mehr auseinandergegangen, sagte Albert
Mörgeli, der nun letzte Präsident des Spitex-Vereins. So werden beispielsweise
die Spitex-Dienstleistungen im Kanton Thurgau in Fünf-Minuten-Einheiten
abgerechnet, im Kanton Zürich jedoch im Viertelstundentakt. Da die
Spitex-Angestellten in beiden Kantonen tätig sind, hat dies beträchtlichen
administrativen Aufwand zur Folge.
Auch dürfen das Spitex-Personal in den beiden Kantonen nicht genau die
gleichen Dienstleistungen erbringen. Auf Zürcher Gebiet darf es Akut- und
Übergangspflege anbieten, nicht jedoch im Kanton Thurgau.
Der Kanton Thurgau sei weiter ist als der Kanton Zürich, was die
Ausgestaltung der Pflegefinanzierung angehe, sagt Dominik Weber, Präsident der
Spitex Frauenfeld. Der Kanton Thurgau erlaubt nur Spitex-Organisationen einer
gewissen Grösse Akut- und Übergangspflege anbieten. Dieser Dienstleistung kommt
Menschen nach der Entlassung aus dem Spital zu gute, wenn sie zu Hause auf
bestimmte Unterstützung angewiesen sind. Dies werde immer wichtiger, weil die
Spitäler wegen der Fallpauschale die Leute tendenziell früher entlassen,
erklärt Weber.
Mit der Auflösung des Spitex-Vereins gehören die 3500 Einwohner von
Gachnang nun zum Einzugsgebiet der Spitex Frauenfeld, die sich neu Spitex
Region Frauenfeld nennt. Der Gemeinderat von Gachnang hat die Überführung der
Spitex nach Frauenfeld genehmigt und auch der Stadtrat von Frauenfeld hat
diesen Schritt begrüsst. Die Spitex Frauenfeld wird das Gachnanger Personal
weiter beschäftigen und für die Kunden in Gachnang soll sich möglichst wenig
ändern. Die rund 1000 Einwohner von Bertschikon werden in Zukunft von der
Stiftung Spitex Eulachtal-Elgg betreut.
Vom zusätzlichen Kundenkreis profitiert auch Frauenfeld, denn mit
einem Einzugsgebiet von bald 28 000 Menschen kann sie auch spezielle
Dienstleistungen wie ambulante Psychiatrie, Wundpflege oder Palliativpflege
besser anbieten. Es brauche eine gewisse Grösse, um ausreichend Fachpersonal
beschäftigen zu können, erklärt Weber.
Quelle:
http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/thurgau/frauenfeld/tz-ff/Trennung-bei-der-Krankenpflege;art123861,3345466
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