Sonntag, 24. März 2013

Spitex Gachnang und Spitex Bertschikon gehen ab 2014 getrennte Wege


Die Spitex Gachnang schliesst sich der Frauenfeld an. Grund für die Trennung liegt in der Fusion Bertschikons mit Wiesendangen und in kantonal verschiedene Regelungen.

Der Spitex-Verein Bertschikon-Gachnang wird sich an seiner Jahresversammlung am 25. April auflösen und per Ende Jahr seine Tätigkeit einstellen. Grund für den Zeitpunkt der Trennung ist die Fusion der Zürcher Gemeinde Bertschikon mit Wiesendangen auf Anfang 2014.

Die Kantonsgrenze hatte den Betrieb der Spitex in den vergangenen Jahren vor immer grössere Probleme gestellt. Die Anforderungen und Regelungen seien an der Kantonsgrenze immer mehr auseinandergegangen, sagte Albert Mörgeli, der nun letzte Präsident des Spitex-Vereins. So werden beispielsweise die Spitex-Dienstleistungen im Kanton Thurgau in Fünf-Minuten-Einheiten abgerechnet, im Kanton Zürich jedoch im Viertelstundentakt. Da die Spitex-Angestellten in beiden Kantonen tätig sind, hat dies beträchtlichen administrativen Aufwand zur Folge.
Auch dürfen das Spitex-Personal in den beiden Kantonen nicht genau die gleichen Dienstleistungen erbringen. Auf Zürcher Gebiet darf es Akut- und Übergangspflege anbieten, nicht jedoch im Kanton Thurgau.

Der Kanton Thurgau sei weiter ist als der Kanton Zürich, was die Ausgestaltung der Pflegefinanzierung angehe, sagt Dominik Weber, Präsident der Spitex Frauenfeld. Der Kanton Thurgau erlaubt nur Spitex-Organisationen einer gewissen Grösse Akut- und Übergangspflege anbieten. Dieser Dienstleistung kommt Menschen nach der Entlassung aus dem Spital zu gute, wenn sie zu Hause auf bestimmte Unterstützung angewiesen sind. Dies werde immer wichtiger, weil die Spitäler wegen der Fallpauschale die Leute tendenziell früher entlassen, erklärt Weber.
Mit der Auflösung des Spitex-Vereins gehören die 3500 Einwohner von Gachnang nun zum Einzugsgebiet der Spitex Frauenfeld, die sich neu Spitex Region Frauenfeld nennt. Der Gemeinderat von Gachnang hat die Überführung der Spitex nach Frauenfeld genehmigt und auch der Stadtrat von Frauenfeld hat diesen Schritt begrüsst. Die Spitex Frauenfeld wird das Gachnanger Personal weiter beschäftigen und für die Kunden in Gachnang soll sich möglichst wenig ändern. Die rund 1000 Einwohner von Bertschikon werden in Zukunft von der Stiftung Spitex Eulachtal-Elgg betreut.
Vom zusätzlichen Kundenkreis profitiert auch Frauenfeld, denn mit einem Einzugsgebiet von bald 28 000 Menschen kann sie auch spezielle Dienstleistungen wie ambulante Psychiatrie, Wundpflege oder Palliativpflege besser anbieten. Es brauche eine gewisse Grösse, um ausreichend Fachpersonal beschäftigen zu können, erklärt Weber.
Quelle:
http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/thurgau/frauenfeld/tz-ff/Trennung-bei-der-Krankenpflege;art123861,3345466


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Inserat:

Phytotherapie / Pflanzenheilkunde:Ausbildung / Weiterbildung / Fortbildung für Pflegepersonen und andere Interessierte in Winterthur (Kanton Zürich, Schweiz).Kurse für Heilpflanzen-Anwendungen in Palliative Care, Spitex, Pflegeheim, Spital, Psychiatrie.

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