Samstag, 23. März 2013

Private Spitex: Kritik an Föderalismus in der Pflegefinanzierung


Der Verband der privaten Spitex-Anbieter in der Schweiz (ASPS) kritisiert zwei Jahre nach Einführung der neuen Pflegefinanzierung deren Umsetzung. Unzufrieden ist der ASPS mit dem «Kantönligeist»,  der zu Ungleichbehandlungen von Patienten und Leistungsanbietern führe.                 
                                            
                          
Einige Kantone wie etwa Neuenburg und Freiburg hätten die Pflegefinanzierung so ausgestaltet, dass private Spitex-Organisationen gar nicht tätig werden könnten, kritisierte ASPS-Vorstandsmitglied Markus Reck an einer Medienkonferenz.


Der Gesetzgeber habe den Kantonen bei der Regelung der Patienten-Beteiligung freie Hand gegeben. Deshalb zahlten in gewissen Kantonen Patienten einen Betreuungsbeitrag von 20 Prozent, in anderen nichts.
Kritik äussern die ASPS-Vertreter auch daran, dass in einigen Kantonen die Pflegefinanzierung sogar noch auf Gemeindestufe geregelt wird und dass die zusätzliche Regulierung für die privaten Spitex-Betreiber administrativen Mehraufwand zur Folge hat.
Es sei jedoch im Interesse der Gesellschaft, dass sowohl öffentliche als auch private Spitex-Betreiber tätig sein könnten, betonen die ASPS-Vertreter. In einer alternden Gesellschaft steige die Nachrage nach Spitex-Leistungen. Das Pflege-Prinzip «ambulant vor stationär» sei in Frage gestellt.
Eingaben geplant
Der ASPS beabsichtigt nun, beim Bundesrat und bei der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren Eingaben machen mit dem Ziel, dass private Spitex-Betriebe rechtlich und finanziell der öffentlichen Spitex gleichgestellt werden. Direkte Gespräche mit den Kantonen hätten nicht zum Erfolg geführt, erklärte ASPS-Präsident Rudolf Joder. Darum seien nun weitere Schritte nötig. Joder sprach schon 2010 vor den Medien und in einer Motion an den Bundesrat von einer Diskriminierung privater Spitex-Organisationen.

Quelle:
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/private-spitex-kritisiert-foederalismus-bei-pflegefinanzierung-1.18025957


Kommentar:
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