Der Verband der privaten Spitex-Anbieter in der
Schweiz (ASPS) kritisiert zwei Jahre nach Einführung der neuen
Pflegefinanzierung deren Umsetzung. Unzufrieden ist der ASPS mit dem
«Kantönligeist», der zu Ungleichbehandlungen
von Patienten und Leistungsanbietern führe.
Einige Kantone wie etwa Neuenburg und Freiburg hätten
die Pflegefinanzierung so ausgestaltet, dass private Spitex-Organisationen gar
nicht tätig werden könnten, kritisierte ASPS-Vorstandsmitglied Markus Reck an
einer Medienkonferenz.
Der Gesetzgeber habe den Kantonen bei der Regelung der
Patienten-Beteiligung freie Hand gegeben. Deshalb zahlten in gewissen Kantonen
Patienten einen Betreuungsbeitrag von 20 Prozent, in anderen nichts.
Kritik äussern die ASPS-Vertreter auch daran, dass in
einigen Kantonen die Pflegefinanzierung sogar noch auf Gemeindestufe geregelt
wird und dass die zusätzliche Regulierung für die privaten Spitex-Betreiber
administrativen Mehraufwand zur Folge hat.
Es sei jedoch im Interesse der Gesellschaft, dass
sowohl öffentliche als auch private Spitex-Betreiber tätig sein könnten,
betonen die ASPS-Vertreter. In einer alternden Gesellschaft steige die Nachrage
nach Spitex-Leistungen. Das Pflege-Prinzip «ambulant vor stationär» sei in
Frage gestellt.
Eingaben geplant
Der ASPS beabsichtigt nun, beim Bundesrat und bei der
Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren Eingaben machen mit dem Ziel,
dass private Spitex-Betriebe rechtlich und finanziell der öffentlichen Spitex
gleichgestellt werden. Direkte Gespräche mit den Kantonen hätten nicht zum
Erfolg geführt, erklärte ASPS-Präsident Rudolf Joder. Darum seien nun weitere
Schritte nötig. Joder sprach schon 2010 vor den Medien und in einer Motion an
den Bundesrat von einer Diskriminierung privater Spitex-Organisationen.
Quelle:
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/private-spitex-kritisiert-foederalismus-bei-pflegefinanzierung-1.18025957
Kommentar:
Mir ist eine starke öffentliche Spitex wichtig.
Vielleicht ist eine private Konkurrenz aber manchmal tatsächlich eine gesunde
Herausforderung.
Sowohl private als auch öffentliche Spitex müssen sich
vermehrt mit kundennahen Angeboten profilieren, wenn Konkurrenz im Markt
entsteht.
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