Vor einem Jahr regelte der Bundesrat die
Pflegefinanzierung neu.
Seit diesen Änderungen herrscht unter Spitex-Anbietern
der freie Wettbewerb. Die öffentliche Spitex des Kantons Bern hat deshalb
Anfang Jahr eine Imagekampagne lanciert.
Mit Plakaten, Inseraten und einem neuen Logo auf die
öffentliche Spitex hingewiesen.
Wer an spitalexterner Betreuung interessiert ist soll
sofort erkennen, ob eine Spitex-Organisation öffentlich oder privat ist.
Die Kampagne löst bei privaten Spitex-Anbietern
allerdings Verärgerung aus. Sie wittern darin eine Verdrängungsstrategie, was
allerdings wiederum für Jürg Schläfli, Geschäftsleiter des
kantonalen Spitex-Verbandes, nicht nachvollziehbar
ist.
Mit der Kampagne wolle man nur Verwechslungen
verhindern. Da der Begriff «Spitex» nicht geschützt sei, nutzen ihn auch
private Anbieter. Die privaten Anbieter beschäftigen im Kanton Bern rund 800
Mitarbeitende, die öffentliche Spitex etwa fünfmal mehr.
Private und öffentliche Organisationen bekommen
leistungsabhängige Abgeltungen. Die öffentliche Spitex würde zudem für die
Versorgungspflicht im Giesskannenprinzip subventioniert, erklärt der Verband
der privaten Spitex und kritisiert, dass mit diesen Subventionen nun eine
Imagekampagne gesponsert werde.
Jürg Schläfli von der öffentlichen Spitex entgegnet:
Wer wie die öffentliche Spitex in einem Gebiet jeden Auftrag, unabhängig von
Entfernung des Patienten oder der Dauer des Pflegeeinsatzes, übernehmen müsse,
habe mit Verlusten zu rechnen, weil die Krankenkasse nur Pflegeminuten bezahle.
Für diese Zusatzpflicht brauche es die Zusatzleistung des Kantons Bern. Dies
sei im kantonalen Leistungsvertrag
klar festgelegt.
Quelle:
http://www.derbund.ch/bern/kanton/Private-Anbieter-pikiert-ueber-Kampagne-der-oeffentlichen-Spitex/story/31657498
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